Urologie

Der Fachbereich Urologie befasst sich einerseits mit den Organen des Harntraktes (Nieren, Harnblase, Harnröhre und Harnleiter) von Frauen und Männern, anderseits gehört zur Urologie auch die Behandlung von Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane wie Penis, Prostata und Hoden.

Zur Diagnostik stehen im Spital Linth modernste Ultraschallgeräte mit farbcodierter Duplexsonografie zur Verfügung. Im neuen urologischen Endoskopieraum verfügen wir über digitale Röntgentechnik zur Verminderung der Strahlenbelastung zur Diagnostik und Überwachung röntgengestützter endoskopischer Eingriffe sowie Geräte zur Druck- und Flussmessung im gesamten Harntrakt (Urodynamik). 

Eine enge Kooperation besteht auch mit dem Radiologischen Institut des Spitals, das über mehrere hochmoderne Computer- und Kernspin-Tomografen verfügt. Durch die Verknüpfung dieser Techniken können wir bei der Prostatakrebs-Diagnostik, wenn nötig, punktgenau Biopsien aus verdächtigen Bezirken entnehmen. Dieses Verfahren (MRT-Fusionsbiopsie der Prostata) erlaubt es uns, mit weniger notwendigen Gewebeentnahmen und damit geringeren Risiken eine höhere Treffsicherheit bei der Tumordiagnostik zu erreichen. 

In Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen anderer beteiligter Fachrichtungen wird die bestmögliche Therapie für Krebs-Patienten gemeinsam besprochen, routiniert durchgeführt und langfristig nachgesorgt. Auf feste Ansprechpartnerinnen und persönliche Betreuung legen wir hohen Wert.

Dank unserer Infrastruktur mit HDTV-Video-Endoskopie-Anlagen können wir jeden Bereich des gesamten Harntraktes schonend untersuchen. Auch erlaubt uns diese Technologie, jährlich mehrere hundert Eingriffe im Urogenitaltrakt ohne Hautschnitte durchzuführen. Mittels Holmium-Laser und computerisierten Hochfrequenzgeneratoren behandeln wir auf diese Weise viele Erkrankungen der Harnröhre, der Prostata, der Harnblase, des Harnleiters und der Niere.

Beschwerden/Behandlungen 

  • Harnblasen- /Harnröhrenentzündungen
  • Prostata- und Nebenhodenentzündungen
  • Nierenbeckenentzündungen
  • Chronische Harnwegsinfektionen
  • Vorhautverengungen
  • Korrekturen bei Penisverkrümmung
  • Harnröhrenrekonstruktionen bei wiederholten Engstellenbildungen
  • Tumoren
  • Erektionsstörungen
  • Operationen am Hoden bei Wasserbrüchen, Zysten und chronischen Entzündungen
  • Kinderwunschuntersuchungen und Therapie einschliesslich mikrochirurgischer Operationen zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit nach Sterilisation
  • Minimal-invasive und offen-chirurgische Operationen bei gutartiger Prostatavergrösserung
  • Modernste Prostatakrebs-Diagnostik
  • Prostatakrebsoperation mit Erhalt der Erektionsnerven/Potenz
  • Diagnostik und Therapie aller Funktionsstörungen der Niere und Tumore
  • Minimal-invasive Operationen bei Engstellenbildungen im Harntrakt
  • Modernste Steintherapien (minimal-invasiv, Laser-Technik)
  • Endoskopische, videogestützte Blasentumoroperationen
  • Abklärung und Behandlung von Blasenentleerungsstörungen / Inkontinenz einschliesslich ambulanter Botox-Behandlung

MRT-Fusionsbiopsie der Prostata

Werden im Rahmen der Tumorvorsorge beim Mann erhöhte PSA-Werte festgestellt, die auf das Vorliegen einer Prostatakrebserkrankung hindeuten können, sollte der Urologe als Fachmann zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Urogenitaltraktes hinzugezogen werden. Im ausführlichen Gespräch und eingehender Untersuchung werden dann gegebenenfalls weitere Spezial-Ultraschall-Untersuchungen oder multiparametrische MR-Tomografie-Untersuchungen der Prostata veranlasst, um das persönliche Tumorrisiko abzuschätzen. Sollten Gewebeproben-Entnahmen der Prostata notwendig werden, um eine Tumorerkrankung zu diagnostizieren, stehen uns modernste technische Möglichkeiten zur Verfügung, um verdächtige Gewebebezirke innerhalb der Prostata punktgenau zu biopsieren: die MRT-Fusionsbiopsie der Prostata. 

Durch die Verschmelzung der Technologien hochauflösender MR-Tomografie – um verdächtiges Gewebe aufzufinden – und moderner Ultraschalltechnik mit Bild-Fusions-Modulen, können wir einerseits unnötige Biopsien vermeiden und, wenn dennoch nötig, die Genauigkeit der Biopsie bei gleichzeitig weniger Biopsie-Entnahmen erhöhen. Dies führt zur Vermeidung unnötiger Biopsien und senkt das Risiko notwendiger Biopsien. Sämtliche hierfür notwendigen Untersuchungen sind ambulant durchführbar.

Kontakt

E-Mail

Unsere Fachpersonen

Dr. med. Wolfgang Sturm

Dr. med. Wolfgang Sturm

Leitender Arzt Urologie
CV

Dietmar Schulz

Dr. med. Dietmar Schulz

Leitender Arzt Urologie
CV